Wanderfische
Probleme
Wanderfische | Atlantischer Lachs
Geschichte
Historische Bestände in Deutschland
Noch vor 100 Jahren gab es in den meisten deutschen Flüssen sehr große Zahlen von Lachsen. Jedes Jahr stiegen sie auf, um auf den kiesigen Gründen der Bäche und Flüsse ihre Eier abzulegen.
Die Menschen dieser Zeit konnten große Zahlen von Lachsen zum Verzehr entnehmen, ohne die Nachhaltigkeit des Bestandes zu gefährden.
In der Wanderfische-Internet-Datenbank können Sie historische Einzelnachweise abrufen, die einen Eindruck vermitteln, wie reichhaltig die Bestände damals waren.
In der Fulda bei Kassel beispielsweise konnte ein Fischer am 5.Juni 1443 mit einem einzigen Netzzug 798 Lachse erbeuten.
Allein auf dem Fischmarkt in Rotterdam wurden Ende des 19. Jahrhunderts jedes Jahr zwischen 40.000 und 80.000 Rheinlachse verkauft.
Der Lachs war ausgestorben!
Seit ungefähr 1950 war der Lachs in Deutschland ausgestorben!
Gewässerverschmutzung und Gewässerverbauung haben den stolzen Fisch zur Strecke gebracht.
Von ehemals üppigen Beständen und wilden Flüssen blieben nach einigen Jahrzehnten menschlichen Wirkens vielfach nur noch fischleere, betonierte Kloaken übrig.
Der „König der Fische" und sein Gefolge aus vielen kleinen und großen Wasserlebewesen sind stumm gestorben und einfach verschwunden.