Netzfischerei am River Dart in Devon/England eingestellt
DART - Ein berühmter englischer Lachsfluss wird mit Untestützung des NASF wiederhergestellt.
Der „River Dart“ im County Devonshire war einst ein wichtiger Lachsfluss des Vereinigten Königreichs. In den letzten Jahren sind wenige Lachse von ihrer Reise in den Atlantik zurückgekehrt und die langfristige Zukunft dieses Bestandes scheint gefährdet.
Bild: Marode Wehranlage in der Aller in Müden/Dieckhorst, die erneuert und mit einer neuen WKA versehen werden soll.
Bericht zur Genehmigung einer Wasserkraftanlage (WKA) in der Aller
Planfeststellungsbeschluss für Wasserkraftanlage in FFH Gebiet in Niedersachsen
Erneute Genehmigung zur Erzeugung von Wasserkraft in Verbindungsgewässer des niedersächsischen Fließgewässerschutzsystems.
NASF – Norwegen – Versteigerung von Lachs Angel Lizenzen 2015
Am Donnerstag, den 29.10.2015, findet die diesjährige Internet Auktion von Lachs Angellizenzen an internationalen Lachsflüssen statt. Nutzen Sie die Chance und ersteigern Sie einige herrliche Angeltage an den schönsten Lachsflüssen der Welt und helfen Sie gleichzeitig, den Atlantischen Wildlachs zu retten.
Hier geht es zur Info Seite der NASF - Oslo Auction 2015:
http://www.reddvillaksen.no/wp-content/uploads/2015/10/2015-NASF-Oslo-auction-final-english.pdf
NASF – Norway Auction of Salmon Fishing Licenses 2015
On Thursday October 29, 2015 the Online Auction of Salmon Fishing Licenses for international salmon rivers will be held in support of the Wild Atlantic Salmon. Take the chance to buy some fascinating days of fishing on the most beautiful Salmon Rivers in the World and help saving the Wild Atlantic Salmon at the same time.
Please find information on the NASF- Oslo Auction 2015 website here:
http://www.reddvillaksen.no/wp-content/uploads/2015/10/2015-NASF-Oslo-auction-final-english.pdf
Atlantic Salmon Summit in Huningue (Frankreich)
Vom 1.- 3. Oktober luden der WWF Schweiz und das ERN France nach Huningen bei Basel ein.
Die Frage nach „den Engpässen und Lösungen für Wanderfische auf See und im Flusssystem des Rheins“ wurde von ca. 100 Experten aus dem gesamten Nordatlantischen Raum diskutiert. Neueste Forschungsergebnisse, Erkenntnisse und Lösungsansätze zu der Durchgängigkeit der Wanderrouten im Rheinsystem und der Situation des Atlantischen Lachses im marinen Umfeld wurden vorgestellt.
seafoodsource.com:
Ansteckende Lachs Blutarmut (ISA) in norwegischen Lachsfarmen
Das online Portal „seafoodsource.com“ berichtet von einem norwegischen Lachsfarmer, in dessen Bestand die „Ansteckende Lachs Blutarmut“ ISA (infectious salmon anemia) aufgetreten ist. Die Firma „Norway Royal Salmon“ gab in einer Meldung vom 4.9.2015 an die norwegische Börse bekannt, dass die Viruserkrankung in zwei ihrer Standorte, Baltsfjord in Troms und Kokelv, festgestellt wurde. Der Bestand von 500.000 Fischen am Standort Baltsfjord würde in den nächsten Tagen getötet. In der Kokelv Anlage, würde Norway Royal Salmon prüfen, wie weit sich die Krankheit in der Anlage bereits ausgebreitet hätte. Für den Fall, dass der gesamte Bestand getötet werden muss, entstünde der Firma ein wirtschaftlicher Schaden von 20-25 Mio. norwegischer Kronen (ca. 2,1-2,7 Mio Euro).
Die Abbildung zeigt eine typische Anlage mit Netzkäfigen zur Lachszucht, nicht jedoch eine der genannten betroffenen Anlagen!
Was ist "ISA"?:
Bei der ISA handelt sich um eine in Europa anzeigepflichtige Viruserkrankung. Das Virus befällt den Atlantischen Lachs (salmo salar), pazifische Lachsarten (Oncorhynchus ssp.) und auch die Bachforelle (salmo trutta). Die Bachforelle entwickelt allerdings keine Krankheitssymptome, kann das Virus jedoch übertragen. Die Tiere leiden an massiven inneren Blutungen und 50-90% der befallenen Lachse verenden. Die Übertragung erfolgt direkt von Fisch zu Fisch oder über Ausscheidungen, kontaminiertes Wasser und Gerätschaften. Die Lachslaus (Lepeophteirus salmonis), ein weit verbreiteter Ektoparasit des Lachses, kommt als Überträger ebenfalls in Frage. Damit wäre auch ein Übergreifen der Tierseuche auf Wildlachsbestände in der Umgebung der Lachsfarmen möglich. Wildlachsbestände sind generell in ihrem Bestand stark gefährdet und zahlreichen Bedrohungen ausgesetzt.
Winfried Klein, Vorsitzender IG Lahn e.V., Referent für Öffentlichkeitsarbeit im Verband Hessischer Fischer e.V., Gewässerwart FSV Oberlahn 1885 e.V.
Ist Strom aus Wasserkraft „Ökostrom“?
Einfluss der Wasserkraftanlagen auf die Ökologie von Fließgewässern.
Wasserkraftanlagen (WKA) haben zahlreiche schädliche Auswirkungen auf die Fließgewässer. Durch die Stauhaltung und die damit verbundene Unterbrechung des Fließkontinuums kommt es zu einem Verlust der Artenvielfalt von Fließgewässerarten. Höhere Wassertemperaturen und pH-Werte in Verbindung mit stark wechselnden Sauerstoffgehalten im Tag-/Nachtrhythmus infolge Massenalgenbildung, verschlechtern die Bedingungen für Fische und andere Wasserlebewesen. In den Stauhaltungen entsteht massenhaft klimawirksames Methangas. Die Turbinen der WKA schädigen oder töten abwandernde Fische. Fischabstiegsanlagen funktionieren nicht und sind wirkungslos.
Stromgewinnung aus Wasserkraft
Bundesweit trägt die Wasserkraft mit nur 3,0% zur Stromerzeugung bei (19 Mrd. kWh von 617 Mrd. kWh). Der Anteil am Gesamtenergieverbrauch beträgt 1,5% mit abnehmender Tendenz. Die Gesamtzahl der WKA in Deutschland beträgt ca. 7.800. Nur 350 dieser Anlagen verfügen über eine Leistung von mehr als 1 MW und erzeugen damit jedoch 95% des Wasserkraftstroms. Der Großteil mit ca. 7.450 sind Kleinanlagen, die mit nur 5% zur Stromerzeugung beitragen. Mit dem Betrieb aller Anlagen ist ein riesiges Zerstörungspotential verbunden. Eine Stilllegung aller Kleinanlagen würde die Gewässer nachhaltig verbessern, die fehlende Energieerzeugung jedoch würde kaum ins Gewicht fallen.
Matthias Pfeifer, Fabian Völker, Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie:
Das sächsische Lachsprogramm
Kurt Biedenkopf bezeichnete 1998 die Rückkehr des Lachses und die „Ansiedlung“ von Volkswagen als die herausragenden Ereignisse des Jahres.
Orri Vigfússon: Endlich gute Nachrichten aus Schottland
Schottland beendet Netzfischerei auf Lachs
Die schottische Regierung hat ihre Entscheidung bekanntgegeben, die Netzfischerei auf Atlantischen Lachs in den Küstengewässern zu beenden.
Nach 26 Jahren unermüdlichen Kampfes für den Stopp der Netzfischerei in schottischen Küstengewässern äußert sich Orri Vigfússon vom NASF international zufrieden, dass dieses wichtige Ziel zum Schutz und Erhalt der schottischen Wildlachsbestände nun erreicht wurde.
Weitere und detaillierte Informationen werden in Kürze hier veröffentlicht.
Ulrich Thiel (Landesanglerverband Brandenburg; LAVB) / Steffen Zahn (Institut für Binnenfischerei e.V. Potsdam-Sacrow; LfB)
Lachse in Brandenburg
Auf dem Treffen des Fachbeirats des Vereins "Wanderfische ohne Grenzen e.V." am 23./24.6.15 berichtete Ulrich Thiel über die Situation der Lachse in Brandenburg.
Die brandenburgischen Projektgewässer für Lachse sind die Elbzuflüsse Stepenitz und Schwarze Elster/Pulsnitz. Die Gewässer besitzen höchste Priorität im Sinne der WRRL und der FFH RL.
Mit wissenschaftlicher Begleitung des Instituts für Binnenfischerei führten gebietsspezifische Arbeitsgemeinschaften unter der Trägerschaft des LAVB in der Stepenitz 1999 und in der Pulsnitz 2004 den Erstbesatz mit Lachsen durch. Bis 2014 wurden in der Stepenitz ca. 940.000 Lachse verschiedener Altersstufen vom Brütling bis zum Smolt und mehr als 1,1 Mio Meerforellen Brütlinge besetzt. In der Pulsnitz ca. 160.000 Lachse.
Im Zeitraum konnten in der Stepenitz 263 Lachs und 627 Meerforellen Rückkehrer nachgewiesen werden. In der Pulsnitz lediglich 6 Lachse und interessanterweise 2 Meerforellen, obwohl kein entsprechender Besatz durchgeführt wurde.
Aktuelles
Erstes Treffen des Fachbeirats von „Wanderfische ohne Grenzen e.V.“
am 23./24. Juni 2015 in Gronau an der Leine
Stand der Wiederansiedlung von Lachs und Stör in deutschen Flüssen und deren Einzugsgebieten
Der Fachbeirat der Organisation „Wanderfische ohne Grenzen“ traf sich erstmals im Lachszentrum in Gronau an der Leine.
Zwölf internationale Experten aus allen Flusseinzugsgebieten, in denen versucht wird, den Atlantischen Lachs und die Störe wieder anzusiedeln, folgten der Einladung und stellten den aktuellen Stand ihrer Projekte dar.